„Kopfsache“ ist ein literarischer Kriminalroman.
Auch wenn die Handlung am 21. 04. 1945 beginnt, ist „Kopfsache“ ein zeitgenössischer Roman, der vor dem Hintergrund des Holocaust eine Geschichte erzählt, in der es um die Aufarbeitung des Schrecken des Holocaust durch die Nachgeborenen geht.
Es liegt mithin kein Sachbuch und auch keine Biographie vor, sondern eine fiktionale Geschichte mit Holocaust-Bezug, von einem nachgeborenen Deutschen erzählt. Der Plot ist darauf angelegt, dass nachgeborene Leser auf Täter- wie auf Opferseite ihr Rollenverständnis in diesem Kontext auf den Prüfstand stellen und sich damit auseinandersetzen, was der Begriff Schuld und die damit verbundene Last in diesem Kontext ganz aktuell für die Auseinandersetzung mit dem Holocaust bedeutet.
Der Roman setzt insoweit dazu an, Nachgeborenen auf Täter-wie auf Opferseite einen angemessenen, verantwortungsvollen Umgang mit der Vergangenheit aufzuzeigen, der darin besteht nicht zu vergessen und Verantwortung dafür zu übernehmen, dass sich ein solches Grauen nicht noch einmal wiederholt.
Die fiktionale Handlung ruht auf gesicherten historischen Fakten, was die Realisierung des Holocaust, aber auch dessen Aufbereitung in der Nachkriegszeit in der Bundesrepublik und der Schweiz angeht.
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